7/05/2011

Ferdi Keramik

Ferdi-Keramik wurde 1912 vom Dreher- und Formgießermeister Johann Josef Ferdinand als Großhandelshaus gegründet. Das Unternehmen gab Kollektionen nach hauseigenen Entwürfen bei verschiedenen Westerwalder Keramik-Unternehmen in Auftrag und vertrieb sie dann unter dem Label "Ferdi-Keramik".
Nach neueren Informationen ließ Ferdi auch in Italien produzieren.

Label


Form 140-1
Hersteller vermutlich Marzi & Remy




Da über Ferdi-Keramik bisher nicht viel mehr bekannt ist, bin ich für jeden Hinweis, insbesondere zu Entwürfen und Herstellern, wie immer dankbar.

Heinz Siery

Heinz Siery (*1927) studierte an der keramischen Fachschule in Höhr-Grenzhausen, wo er 1954 seinen Abschluß machte. Bereits 1953 arbeitete er für Fohr, nach seinem Abschluß trat er dann als Entwerfer und Leiter der Gießerei bei Fohr ein. Im Oktober 1955 wechselte er zu Scheurich, wo er zusätzlich eine Ausbildung zum Refa-Sachverständigen absolvierte und anschließend neben seiner Tätigkeit als Entwerfer auch für die Planung und Organisation der Produktionsabläufe zuständig war. 1959 ging er dann als Leiter der Modellabteilung zu Carstens Tönnieshof, dort blieb er bis 1967. Von 1967 bis 1996 war er (freiberuflich) für Ruscha tätig. Ende der 1960er Jahre ist er kurzzeitig als Entwerfer für Cortendorf und Goebel tätig. 1969 machte er sich zusammen mit seiner Ehefrau Ingrid Siery-Illner selbständig und gründete das "Atelier für keramische Wandgestaltung und Raumobjekte. Nebenher schuf er keramische Unikate und als Ausgleich von der Beschäftigung mit Keramik entwarf er Skulpturen aus Bronze.


Entwurf für Carstens Tönnieshof, 
Dekor Brasilia, 
Serie von insgesamt 7 rechteckigen Vasen und eines Lampenfußes
hier Form C 805





Für jeden weiterführenden Hinweis, insbesondere zu seiner Entwurfstätigkeit, bin ich wie immer sehr dankbar.

Scheurich & Greulich

Wie bereits unter Scheurich vorgetragen handelte es sich bei Scheurich & Greulich um eine Großhandlung, die sich auf den Vertrieb von Ziergegenständen (Glas und Keramik) spezialisiert hatte. Vertrieben wurden ab 1928 Fremd- und Auftragsware. Die Auftragsware wurde, soweit bisher bekannt, von der Staffel Steingut Fabrik bezogen. Erst Anfang der 1950er Jahre begann man eigene Keramiken zu produzieren. 1953 wurde dann das Produktionsunternehmen Scheurich KG gegründet, dessen Erzeugnisse neben der Fremdware über Scheurich & Greulich vertrieben wurden. Um 1955 wurde die Großhandelstätigkeit eingestellt und die Aktivitäten von Scheurich & Greulich übernahm die Scheurich KG.

Form 201-9



Form 215-19



Form 233-19



Form 527-8
mit Zusatz Foreign



Formnummer unbekannt, nur mit Foreign gemarkt.



Label


Sofern jemand weitergehende Angaben machen kann (Dekornamen, Entwerfer, Produktionszeitraum ect.) bin ich für jede Mitteilung (mail an fl.wulf (at) gmx.de) dankbar.

7/04/2011

Studiokeramik mit unbekannten Signaturen

Und hier wieder ein Beitrag aus der beliebten Serie: Wer hat's gemacht? Sollte also einem meiner geschätzten Leser eine Signatur oder Marke bekannt sein, bin ich wie immer für jeden Hinweis (mail an fl.wulf (at). gmx.de) dankbar.

signiert anna



signiert B
Nach neueren Erkenntnissen handelt es sich hierbei höchstwahrscheinlich um ein Produkt der Firma Hartwig Heyne.




signiert ES M
Hierbei soll es sich um die Signatur von Elisabeth Schneider, Marburg handeln. Mir sind von ihr allerdings nur Stücke bekannt, die eine Ritzsignatur aufweisen.



ohne Kennzeichnung




ohne Kennzeichnung
Tierfiguren dieser Art wurden von den diversesten Herstellern produziert.


Unbekannte Keramiken aus Italien

Bei diesen Keramiken vermute ich, daß sie in Italien hergestellt wurden.


gemarkt CCC und ein Wappen
Der Hersteller der Rohplatten ist mir nicht bekannt. Die Endfassung kann in Italien für den deutschen Markt erfolgt sein, sie kann aber auch von einer deutschen Firma stammen. Ein möglicher Kandidat ist hier die Firma Heibi Keramik

Marke







nicht gemarkt
aufgrund der Machart könnten beide vom gleichen Hersteller stammen







nicht gemarkt, Rückseite mit Leder überzogen.
Stücke dieser Art sind vermutlich in den 1950er und 1960er Jahren als Touristenware in Florenz hergestellt worden. Mir ist zumindest ein Stück bekannt, bei dem das Wort Florenz in das Leder geprägt wurde.




gemarkt K 16/20 Giava
Giava ist das italienische Wort für die Insel Java, es könnte sich also um den Dekornamen handeln.





Wie immer bin ich für jeden Hinweis dankbar.

Steuler

Form 4071-1


Form 4198-1
Dekor vermutlich Konfetti


Form 4222-00


Form 4223-3
Dekor Marina



Form 4280-1



Sofern jemand weitergehende Angaben machen kann (Dekornamen, Entwerfer, Produktionszeitraum ect.) bin ich für jede Mitteilung dankbar.

Majolika-Fabrik Rheinbach - Marei


Form unbekannt


Form 12-2



Form 30-37



Form 1820



Form 4302



Sofern jemand weitergehende Angaben machen kann (Dekornamen, Entwerfer, Produktionszeitraum ect.) bin ich für jede Mitteilung dankbar.