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10/30/2016

Piesche und Reif


Form 1/4-24


Form 1-13
in zwei Dekoren






Form unbekannt
Als Schale oder Wandschmuck verwendbar



Sofern jemand weitergehende Angaben machen kann (Dekornamen, Entwerfer, Produktionszeitraum ect.) bin ich für jede Mitteilung (mail an fl.wulf (at) gmx.de) dankbar.

VEB Lausitzer Keramik

Der VEB Lausitzer Keramik wurde 1972 geschaffen und bestand aus vier ehemals eigenständigen Unternehmen. Betriebsleiter war von 1972 bis 1984 Florian Piesche, der Sohn von Otto Piesche (einem der Gründer von Piesche & Reif).
Die Struktur des VEB sah so aus:

Werk I, Kamenz,
hervorgegangen aus Keramische Betriebe Kamenz mit staatlicher Beteiligung, des ursprünglich von Anton Piesche gegründeten Werkes

Werk II, Bischofswerda,
hervorgegangen aus dem VEB Braun- und Kunst Töpferei Bischofswerda, dem ehemaligen Zweigwerk von Piesche & Reif

Werk III, Königsbrück, kam 1973 hinzu
hervorgegangen aus der Alfred Dietze GmbH

Werk IV, Pulsnitz, kam 1976 hinzu
hervorgegangen aus der Töpferei Martin Jürgel

9/27/2013

VEB Braun- und Kunst Töpferei Bischofswerda - VEB Lausitzer Keramik Werk II Bischofswerda

Dieser Artikel wurde aufgrund neuerer Information aktualisiert.

1945 übernahmen die Söhne von Anton Piesche das Werk von Paul Schreier in Bischofswerda und machten daraus ein Zweigwerk von Piesche & Reif. Doch bereits 1953 wurde dieser Teil von Piesche & Reif in den VEB Braun- und Kunst Töpferei Bischofswerda umgewandelt. In dieser Form bestand das Unternehmen bis 1972, um dann als VEB Lausitzer Keramik Werk II, Bischofswerda in dem neu geschaffenen VEB Lausitzer Keramik aufzugehen.
Obwohl das Werk vom Mutterunternehmen getrennt wurde, wurde die Produktpalette selbst nicht geändert. So finden sich Keramiken mit den typischen Piesche Markungen und dem zusätzlichen Label des VEB (s. Abb. 3). Da sich diese Label naturgemäß nicht immer erhalten haben, ist eine Unterscheidung dieser Keramiken von Erzeugnissen des ehemaligem Mutterwerks unmöglich. Indizien, daß es sich um ein Erzeugnis des VEB handelt, könnte eine geprägte Formnummer oder das Fehlen irgendwelcher Markungen (s. Abb. 5 und 11) sein.
Neben diesen Keramiken finden sich aber auch unglasierte Keramiken mit Malhörnchendekoren. Wann die Produktion dieser Keramiken aufgenommen wurde ist mir derzeit nicht bekannt.


Form unbekannt
Hier finden sich die typischen Piesche Markungen und das VEB Label. Es stellt also ein Beleg für die Übergangsphase vom Zweigwerk Piesche & Reif zum VEB dar. 




Form 1-17
Da hier die Formnummer eingepreßt ist und die typischen Piesche Markungen fehlen, gehe ich von einer Produktion im VEB aus.



Form unbekannt
Bei diesem und dem folgenden Stück finden sich gar keine Markungen mehr, daher gehe ich auch hier davon aus, daß beide im VEB produziert wurden.


Form unbekannt


Form 2
Hier hat sich ein Rest des Labels des VEB Lausitzer Keramik Werk II Bischofswerda erhalten




Label VEB Braun- und Kunst Töpferei Bischofswerda


Ohne jegliche Markung


Rest eines Labels VEB Lausitzer Keramik Werk II Bischofswerda


Sofern jemand weitergehende Angaben machen kann (Dekornamen, Entwerfer, Produktionszeitraum ect.) bin ich für jede Mitteilung dankbar.

6/15/2010

Anton Piesche - Piesche & Reif - VEB Lausitzer Keramik

Dieser Artikel wurde aufgrund neuerer Informationen überarbeitet

Das Unternehmen Anton Piesche hatte insbesondere nach 1945 eine wechselvolle Geschichte. Bedingt dadurch ist auch eine gesicherte Zuschreibung der einzelnen Keramiken innerhalb des jeweiligen Firmierungstandes nicht gesichert. Insbesondere wurden Restbestände dem jeweiligen Firmierungsstand durch Label angepaßt, die sich nicht immer erhalten haben, siehe hierzu auch die Ausführungen zum VEB Braun- und Kunst Töpferei Bischofswerda.

Nach meinem Informationsstand stellt sich die Firmengeschichte derzeit so dar:

Anton Piesche (*1878, weitere Daten unbekannt) erwarb 1900 eine bereits bestehende Töpferei. Er hatte die Söhne Otto und Willibald. Wie die Firmengeschichte dann bis 1945 weiterging ist mir derzeit nicht bekannt. 1945/46 firmierte das Unternehmen durch den Zusammenschluß mit der Firma Max Reif jun. als Gebrüder Piesche & Reif Kamenz. 1945 wurde ebenfalls durch Übernahme des Werkes von Paul Schreier in Bischofswerda ein Zweigwerk gegründet. 1955 verließ Max Reif das Unternehmen wieder und es kam zu einer weiteren Umbenennung in Keramische Werke Kamenz, Gebrüder Piesche
Im Bestreben der DDR sämtliche Produktionsstätten unter staatliche Kontrolle zu bekommen, wurden die bisher noch privat geführten Unternehmen ab den 1960er Jahren gezwungen staatliche Beteiligungen zuzulassen. So wurde das Unternehmen 1962 in Keramische Betriebe Kamenz mit staatlicher Beteiligung umfirmiert. Der letzte Schritt zur endgültigen Verstaatlichung wurde 1972 mit der Umwandlung in den VEB Lausitzer Keramik Werk I, Kamenz getan. 
Betriebsleiter des gesamten VEB Lausitzer Keramik, weitere Ausführungen siehe dort, war von 1972 bis 1984 Florian Piesche, der Sohn von Otto Piesche.


Form 1-22
Wenn man dem anonymen Kommentar Glauben schenken darf, eine limitierte Auflage



Form 1-42 
in zwei Dekoren



Form 1-48


Form 12



Typische Markungen, da sie freihand aufgebracht wurden, spiegeln sie eher die persönliche Handschrift des einzelnen Arbeiters, als daß sich die Formnummer sofort erschließt.





Sofern jemand weitergehende Angaben machen kann (Dekornamen, Produktionzeitraum ect.) bin ich für jede Mitteilung dankbar.