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11/09/2020

Fohr Keramik, Wilhelm Fohr GmbH

 Form 311-25




Form 320-10
Dekor Libelle, eingeführt 1960




Form 336-28


Form 419-20



Form ?30-20


Sofern jemand weitergehende Angaben machen kann (Dekornamen, Produktionszeitraum ect.) bin ich für jede Mitteilung (mail an fl.wulf (at) gmx.de) dankbar.

12/20/2015

Alforan - Alfred Fohr, Ransbach

Über die Firma Alforan ist bisher sehr wenig bekannt. 1859 gründete Peter Fohr ein Werk zur Herstellung von Tonkrügen, Verdunstern und Blumentöpfen. 1934 wurde das Programm um Zierkeramik erweitert. Nach 1945 wurde das Werk zwischen den Brüdern Alfred und Wilhelm Fohr aufgeteilt. Alfred gründete Alforan und Wilhelm Fohr-Keramik.
Wie lange Alforan bestand ist nicht bekannt, bisher lassen sich nur Keramiken aus den 1950er Jahren nachweisen.


Form 3-13



Form 6-16




Form 16





Label


Sofern jemand weitergehende Angaben machen kann (Dekornamen, Entwerfer, Produktionszeitraum ect.) bin ich für jede Mitteilung dankbar.

8/07/2015

Fohr Keramik, Wilhelm Fohr GmbH


Form 111 B


Form 320-12


Form 331-7





Form 460-12
Serie Brasilia



Sofern jemand weitergehende Angaben machen kann (Dekornamen, Entwerfer, Produktionszeitraum ect.) bin ich für jede Mitteilung dankbar.

7/06/2013

AK Keramik

398



Von der Firma Fohr gibt es einen fast identischen Zick-zack Dekor. Der offensichtlichste Unterschied besteht darin, daß bei Fohr die Lavaglasur wesentlich ausgeprägter ist. Bei den abgebildeten Beispielen ist die Glasur eher flach als haptisch.

632-15



635-10




Sofern jemand weitergehende Angaben machen kann (Dekornamen, Entwerfer, Produktionszeitraum ect.) bin ich für jede Mitteilung dankbar.

7/05/2011

Heinz Siery

Heinz Siery (*1927) studierte an der keramischen Fachschule in Höhr-Grenzhausen, wo er 1954 seinen Abschluß machte. Bereits 1953 arbeitete er für Fohr, nach seinem Abschluß trat er dann als Entwerfer und Leiter der Gießerei bei Fohr ein. Im Oktober 1955 wechselte er zu Scheurich, wo er zusätzlich eine Ausbildung zum Refa-Sachverständigen absolvierte und anschließend neben seiner Tätigkeit als Entwerfer auch für die Planung und Organisation der Produktionsabläufe zuständig war. 1959 ging er dann als Leiter der Modellabteilung zu Carstens Tönnieshof, dort blieb er bis 1967. Von 1967 bis 1996 war er (freiberuflich) für Ruscha tätig. Ende der 1960er Jahre ist er kurzzeitig als Entwerfer für Cortendorf und Goebel tätig. 1969 machte er sich zusammen mit seiner Ehefrau Ingrid Siery-Illner selbständig und gründete das "Atelier für keramische Wandgestaltung und Raumobjekte. Nebenher schuf er keramische Unikate und als Ausgleich von der Beschäftigung mit Keramik entwarf er Skulpturen aus Bronze.


Entwurf für Carstens Tönnieshof, 
Dekor Brasilia, 
Serie von insgesamt 7 rechteckigen Vasen und eines Lampenfußes
hier Form C 805





Für jeden weiterführenden Hinweis, insbesondere zu seiner Entwurfstätigkeit, bin ich wie immer sehr dankbar.

4/23/2011

Fohr Keramik, Wilhelm Fohr GmbH

Die nachmalige Wilhelm Fohr GmbH wurde 1859 durch Peter Fohr in Ransbach-Baumbach gegründet. Das Herstellungsprogramm umfaßte Tonkrüge, Verdunster und Blumentöpfe. 1934 wurde das Angebot um Zierkeramik erweitert. 
1945 wurden die Produktionssparten zwischen den Brüdern Alfred und Wilhelm Fohr aufgeteilt. Das anfangs überschaubare Sortiment an Zierkeramik wurde unter Wilhelm ab den 1950er Jahren kontinuierlich ausgebaut. 1953 kam es zur ersten Zusammenarbeit mit dem damals noch studierenden Heinz Siery, der nach seinem Abschluß 1954 neben seiner Entwurfstätigkeit auch Leiter der Gießerei wurde. Nach seinem Weggang 1955 zeichnete ab 1956 Walter Grau für die Form- und Dekorentwürfe verantwortlich.
Walter Grau kam aus der Porzellanindustrie. Er hatte eine Lehre als Modelleur bei der Blankenhainer Porzellanfabrik C. & E. Carstens absolviert und wechselte 1962 zur AB Rörstrands Porslinfabrik in Lidköping (Schweden).
Sein Nachfolger für 2 Jahre wurde Walter Weiland, der bereits 1960 einige Monate im Entwurf tätig war. Weiland war vordem für Ruscha, Keto-Keramik und Marei-Keramik, hier war er Leiter der kunstkeramischen Abteilung, tätig.
Ab Mitte der 1960er Jahre wurde der Anteil an Zierkeramik wieder zurückgefahren und das Unternehmen konzentrierte sich auf die Herstellung von Blumensteckschalen und Übertöpfen. Zusätzlich wurde der Exportanteil stark angehoben.
1979 kam es zur Errichtung eines neuen Werks und 1984 wurde das 125-jährige Firmenjubiläum mit einer Festschrift (Baaden, Franz: 125 Jahre Fohr-Keramik 1859-1984, Ransbach-Baumbach 1984) begangen.



Form 341-20


Form 362-20




Form 365-20


Form 432-30
Wegen der formalen Ähnlichkeit wird diese Vase öfters für einen Entwurf von Cari Zalloni für Steuler gehalten, dem ist aber nicht so.





Sofern jemand weitergehende Angaben machen kann (Dekornamen, Entwerfer, Produktionszeitraum ect.) bin ich für jede Mitteilung dankbar.

10/14/2009

Das Kannenbäckerland

Das Kannenbäckerland ist Teil des Westerwaldes. es erstreckt sich mit seinen Hauptorten Höhr-Grenzhausen, Ransbach-Baumbach, Siershahn und Ebernhahn nordöstlich von Koblenz. Seinen Namen verdankt es dem dortigen Sprachgebrauch, da der Brennvorgang als Backen bezeichnet wurde, ebenso, wie der Töpfer ortsüblich Äuler hieß.
Durch seinen Ton- und Waldreichtum und der Nähe zum Rhein (als wichtigster Transport- und Handelsweg) begünstigt wurden hier schon in römischer Zeit Keramiken produziert. Seit dem 17. Jahrhundert gehört das Kannenbäckerland zu den Zentren der Keramikproduktion.
Sein typisches Erzeugnis ist das salzglasierte blaugraue Steinzeug, das wohl noch jeder aus dem Haushalt seiner Eltern oder Großeltern kennt. Es wurden und werden Haushalts- als auch Gebrauchsgeschirre wie Kannen, Krüge, Töpfe und Fässer hergestellt. Diese werden traditionell mit floralen oder ornamentalen Motiven verziert, es finden sich aber auch Tierdarstellungen. Einfach Produkte wurden nur bemalt, aufwändigere Waren wurden zusätzlich in Reeds-(Einritzen) und Kniebis(Eindrücken)-Technik dekoriert.
Mit Beginn der Industrialisierung und der damit verbundenen aufkommenden Massenproduktion war man sich auch im Kannenbäckerland bewußt, daß man geschulte und qualifizierte (Mit-)Arbeiter benötigt. So entschloß man sich 1879 zur Gründung einer Fachschule für Keramik, welche heute noch als Fachschulen für Keramikgestaltung und Keramiktechnik besteht. Das ein entsprechender Bedarf bestand kann man auch daran erkennen, daß es noch in den 1930er Jahren ca. 150 Betriebe gab, davon entfielen auf Höhr-Grenzhausen 60, Baumbach 36 und Ransbach 24 Werke, der Rest verteilte sich auf die kleineren Orte.
Auf der anderen Seite setzte durch das Aufkommen neuer Werkstoffe ein Verdrängungsprozess ein. Typische Produkte wie Einmachtöpfe, Bierkrüge und Mineralwasserflaschen wurden durch Weckgläser und Konservendosen, Biergläser und Glasflaschen ersetzt.

In Höhr-Grenzhausen saßen u.a. die Fabrik von Dümler & Breiden sowie die Manufakturen von Elfriede Balzar-Kopp, Kunow-Drossé und Wim Mühlendyck. Eduard Bay (Bay-Keramik), Wilhelm August Fohr, Jakob Vetter und Johann Übelacker (Ü-Keramik) hatten ihren Sitz in Ransbach, Jakob Schwaderlapp (Jasba) und Johann Peter Korzilius (Jopeko) hatten ihre Werke in Baumbach.