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1945 übernahmen die Söhne von Anton Piesche das Werk von Paul Schreier in Bischofswerda und machten daraus ein Zweigwerk von Piesche & Reif. Doch bereits 1953 wurde dieser Teil von Piesche & Reif in den VEB Braun- und Kunst Töpferei Bischofswerda umgewandelt. In dieser Form bestand das Unternehmen bis 1972, um dann als VEB Lausitzer Keramik Werk II, Bischofswerda in dem neu geschaffenen VEB Lausitzer Keramik aufzugehen.
Obwohl das Werk vom Mutterunternehmen getrennt wurde, wurde die Produktpalette selbst nicht geändert. So finden sich Keramiken mit den typischen Piesche Markungen und dem zusätzlichen Label des VEB (s. Abb. 3). Da sich diese Label naturgemäß nicht immer erhalten haben, ist eine Unterscheidung dieser Keramiken von Erzeugnissen des ehemaligem Mutterwerks unmöglich. Indizien, daß es sich um ein Erzeugnis des VEB handelt, könnte eine geprägte Formnummer oder das Fehlen irgendwelcher Markungen (s. Abb. 5 und 11) sein.
Neben diesen Keramiken finden sich aber auch unglasierte Keramiken mit Malhörnchendekoren. Wann die Produktion dieser Keramiken aufgenommen wurde ist mir derzeit nicht bekannt.
Form unbekannt
Hier finden sich die typischen Piesche Markungen und das VEB Label. Es stellt also ein Beleg für die Übergangsphase vom Zweigwerk Piesche & Reif zum VEB dar.
Form 1-17
Da hier die Formnummer eingepreßt ist und die typischen Piesche Markungen fehlen, gehe ich von einer Produktion im VEB aus.
Form unbekannt
Bei diesem und dem folgenden Stück finden sich gar keine Markungen mehr, daher gehe ich auch hier davon aus, daß beide im VEB produziert wurden.
Form unbekannt
Form 2
Hier hat sich ein Rest des Labels des VEB Lausitzer Keramik Werk II Bischofswerda erhalten
Label VEB Braun- und Kunst Töpferei Bischofswerda
Ohne jegliche Markung
Rest eines Labels VEB Lausitzer Keramik Werk II Bischofswerda
Sofern jemand weitergehende Angaben machen kann (Dekornamen, Entwerfer, Produktionszeitraum ect.) bin ich für jede Mitteilung dankbar.