Gerhard Meisel (1903 - 1979) stammte aus Schlesien, dort begann er seine berufliche Laufbahn als Mitarbeiter des Kunstgewerbemuseums Breslau. Nach einem Volontariat bei der Kieler Kunstkeramik entschloß er sich zu einem Studium der Bildhauerei in Dresden. Von dort führte ihn sein Weg in den Schwarzwald, wo er von 1931 bis 1933 die Position des künstlerischen Leiters der Schramberger Majolika Manufaktur inne hatte. Dann wechselte er zur Steingutfabrik in Haldensleben. 1936 wurde er der Werbeleiter des Deutschen Steingutverbands in Berlin. Diese Tätigkeit mußte er 1941 durch Einberufung in den Kriegsdienst beenden. Bereits 1939 hatte er ein Haus in Stahnsdorf erworben, wohin der nach der Kriegsgefangenschaft zurückkehrte. Dort begann er mit der Produktion von Zierkeramik und Geschirr, welche als Einzelstücke oder in Kleinserien gefertigt wurden. In den ersten Jahren der deutschen Teilung konnte er seine Erzeugnisse noch über einen Kunstgewerbeladen in Westberlin vertreiben. 1968 übernahm sein ehemaliger Schüler Jörg Schenderlein das Gewerbe.
Vase
Signatur
Sofern jemand weitergehende Angaben machen kann (Dekornamen, Produktionszeitraum ect.) bin ich für jede Mitteilung (mail an fl.wulf (at) gmx.de) dankbar.
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