Als Hafnerware bezeichnet man Keramik, die seit dem Mittelalter von einzelnen Töpfern oder in kleinen Manufakturen hergestellt wurden. Grob kann diese Keramik in zwei Gruppen unterteilt werden: Irdenware und Steinzeug. Unter Irdenware versteht man Keramik, bei der aufgrund niedriger Brenntemperatur kein Sinterungsprozeß einsetzt. Diese Keramik kann daher auch nach dem Brand Wasser aufnehmen. Dieses Phänomen hat schon jeder erlebt, der einen einfachen Tonblumentopf ins Wasser gestellt hat. Um zu verhindern, daß die Keramik Wasser aufnimmt, wurde sie glasiert.
Erst bei einer Brenntemperatur über 1200 °C setzt der Sinterungsprozeß ein und die Keramik wird dadurch wasserundurchlässig. Diese Keramik braucht dementsprechend auch nicht glasiert zu werden, aber die Glasur ist ja neben der Form das Spannende daran.
Kaffekanne, Herkunft unbekannt, vermutlich 1930er Jahre
Sollte jemand etwas über die geographische Herkunft wissen oder sonstige Angaben zu dieser Kanne machen können, bin ich für entsprechende Mitteilungen dankbar.
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