Die Geschichte seines Sohns und Nachfolgers Wilhelm Kagel jun. (1906-1987) ist da eindeutiger. Er machte von 1919 bis 1923 eine Töpferlehre im elterlichen Betrieb und besuchte anschließend von 1924 bis 1926 die Keramische Fachschule in Höhr-Grenzhausen. Nach dem Tode seines Vaters übernahm er 1935 die künstlerisch-technische Leitung der Manufaktur. Diese Position hatte er bis zu seinem Ableben 1987 inne. Nach seinem Tode wurde das Unternehmen aufgelöst.
Gefertigt wurden Gefäß- und Zierkeramiken in Kleinserien, Gebrauchskeramik, Kachelöfen und keramische Bauteile. Alle Produkte wurden in Handarbeit hergestellt. Bei der Formgebung und den Dekoren orientierte man sich an regionalen Traditionen, nahm aber auch immer wieder Tendenzen der jeweiligen Zeit auf.
Hedwig Bollhagen arbeitete 1932 in der Manufaktur.
Die unter Wilhem Kagel jun. entstandenen Produkte habe einen hohen Wiedererkennungswert. Sie sind in der Regel einfarbig und tragen geometrische Dekore und/oder florale Motive, die entweder geritzt oder mit Stempel aufgetragen wurden. Bei aufwendigeren floralen Motiven wurde zur Betonung des Motivs eine zweite Farbe verwendet.
Form 802-1
Form unbekannt
Form unbekannt
Form unbekannt
Form unbekannt
Label und Signatur
Signatur WK,
ist nicht immer ganz leicht als WK zu erkennen, s.a. Signatur oberhalb des Labels auf vorheriger Abbildung.
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