11/10/2010

Fritz van Daalen

Fritz van Daalen betrieb in Schwäbisch Gmünd ein Einzelhandelsgeschäft für kunstgewerbliche Arbeiten. 1938 wurde dann die Keramikwerkstatt "van Daalen Keramik" eingerichtet, die Plastiken, Wandreliefs und Schalen herstellte. 1943 mußte die Produktion kriegsbedingt eingestellt werden. Bereits 1945 erfolgte die Wiedereröffnung des Ladengeschäfts und 1946 die Wiederaufnahme der Keramikproduktion. Die Produktpalette umfaßte künstlerische Keramik und Gefäßkeramiken. Zwischen 1950 und 1951 folgte die Errichtung eines Betriebes in Aalen und damit auch die Produktionsverlagerung dorthin. Das Geschäft in Schwäbisch Gmünd wurde aufgegeben. 
Obwohl nur kurzzeitig beschäftigt (1952-1953) waren die in diesem Zeitraum von Friedrich Düpmann entworfenen Formen und Dekore bis Ende der 1950er Jahre produktionsbestimmend. Ab Mitte der 1950er Jahre zeichnete dann der Sohn von Fritz Helmut van Daalen für Entwürfe und Dekore verantwortlich. Solange sich ein Entwurf verkaufen ließ, wurde er auch hergestellt, sobald die Nachfrage zum Erliegen kam, wurde die entsprechende Form vernichtet. 1973 wurde die Produktion eingestellt, da sich keine geeigneten Fachkräfte mehr fanden. Die noch vorhandenen Formen und auch der Firmenname wurden von Carstens übernommen.

Form 4709-18
Entwurf Reiner Gehrig, ca. 1965


Form 4505-10


Form 161-15



Form 149-5


Form 120



Marke



Sofern jemand weitergehende Angaben machen kann (Dekornamen, Entwerfer, Produktionzeitraum ect.) bin ich für jede Mitteilung dankbar.

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